Eine echte Entdeckung: kraftvolle Fotografien, die eine hypnotische Wirkung entfalten. Ein erfrischend neuer Zugang zu vermeintlich bekannten Sujets. Ungestellte Aufnahmen, die die Grenzen des Mediums ausloten.
Heliografien, Lichtzeichnungen, nannte Nicéphore Niépce seine fotografischen Abbilder. Als Lichtzeichnungen kann man auch Andreas von Maltzans Arbeiten charakterisieren.
Die Licht- und Schattenflächen, die einen schemenhaften Eindruck des abgebildeten Gegenstandes vermitteln, erinnern beizeiten an Niépces Blick aus dem Arbeitszimmer, dem frühesten bekannten fotografischen Bild von 1827.
Andreas von Maltzan lichtet konkrete Orte, wie Venedig oder die Malediven, ab, aber es geht nie um die Orte an sich, sondern um die Lichtspuren, die die Orte auf dem Chip hinterlassen, um überbordende Farben und Bewegungen. In seinen spontan entstandenen, zumeist nächtlichen Aufnahmen zerfällt die Wirklichkeit in Pixel, um als abstraktes Kunstwerk wiederaufzuerstehen. Dieser Band bietet erstmals einen Überblick über von Maltzans Schaffen.